Außergewöhnlich einfühlsam gestalteter Dokumentarfilm über eine junge autistische und körperlich behinderte Frau, die nicht laufen und nicht sprechen kann, weshalb sie auf fremde Hilfe angewiesen ist. Der auf leise Töne und sinnliche Bilder setzende Film zeigt jedoch, wie feinfühlig sie ihre Umwelt wahrnimmt, wie sie mit Hilfe ihrer Mutter in Gestalt von Gedichten und Geschichten mit anderen kommuniziert und wie sie trotz aller Beeinträchtigungen ein Studium aufnehmen konnte. Die eindringlichen Texte der Protagonistin finden kongeniale bildsprachliche Entsprechungen, sodass dem essayhaften Porträt eine bemerkenswerte dichte Annäherung an eine komplexe Gedankenwelt gelingt. (Filmdienst)